Praktikum bei Züblin

Praktikum Züblin
Praktikum Züblin

Lehrreich, anstrengend und extrem spaßig – so würde ich die letzten drei Wochen beschreiben.  

Im Rahmen meiner Ausbildung zum Bauzeichner bei ANGERMEIER, habe ich ein Baustellenpraktikum bei der Firma ZÜBLIN, auf einer großen Baustelle im Hubland absolviert. Dort werden derzeit, für die GBI AG, zwei große Mehrfamilienhäuser mit 48 geförderten Wohnungen und eine Tiefgarage gebaut, ANGERMEIER INGENIEURE übernimmt dort auch die Vermessung. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, für die tolle Zeit und die vielen Erfahrungen, die ich in der Landsteinerstraße machen konnte.  

Nach einer ausführlichen Sicherheitseinweisung und einer wirklich sehr guten Tasse Kaffee, ging es dann auch schon direkt auf die Baustelle! Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll aber bereits nach wenigen Tagen, habe ich mich wie ein richtiger Bauarbeiter gefühlt. Als jemand der gerne mal an Autos schraubt oder zu Hause den „Tim Taylor“ macht, liebe ich Werkzeug. Ich glaube man kann das schwer nachvollziehen, wenn man selbst keine Begeisterung dafür hat, aber mit schwerem Gerät arbeiten zu dürfen, war einfach nur Klasse! Trotz des hektischen Alltags auf der Baustelle, war es mir jedoch möglich, überall mal Hand anzulegen und mir alles mal genau anzusehen.  

Neben gelegentlichen Sonderaufgaben war es aber auch meine Aufgabe zu prüfen, ob die Rohbaumaße eingehalten werden. Eine Tätigkeit, die ich dem Schleppen von Ziegeln bei 28 Grad definitiv vorziehe (obwohl das natürlich unschlagbar ist, wenn es darum geht Kalorien zu verbrennen). Aber selbst die etwas „anstrengenderen“ Aufgaben, haben mir wirklich viel Spaß gemacht und es war definitiv mal eine Abwechslung vom Büro Alltag. Außerdem habe ich einen tollen Einblick in die Welt der Bauleitung bekommen. Zusammen mit dem Bauleiter habe ich Rechnungen geprüft, Lieferungen angenommen und die Baustelle dokumentiert. Ich durfte sogar bei einer Besprechung dabei sein, bei der alle planenden und ausführenden Kräfte (Bauherr, Bauleitung, Maler, Elektriker, und viele mehr) zusammen das weitere Vorgehen besprochen haben. Dabei habe ich auch eine neue Art der Phasenplanung kennenlernen dürfen, die „LEAN-Methodik“.  

Da ich Gebäude und Bauteile oft nur im fertigen Zustand zu Gesicht bekomme, bin ich sehr dankbar für die vielen Einblicke! Besonders sind mir das Schalen des Aufzugschachts und das Einbauen der Treppen im Gedächtnis geblieben, zwei Arbeitsschritte, die ich bisher nur in der Theorie kannte und noch nie live miterleben konnte. Auch hat mir meine Höhenangst, anders als erwartet, kaum zu schaffen gemacht, als ich auf dem Gerüst im vierten Stockwerk unterwegs war – ich bereue es dennoch, dass ich auf den 38 Meter hohen Kran geklettert bin. Für den Abstieg habe ich nämlich länger gebraucht als die Kickers.  

Alles in Allem war es ein gelungenes Praktikum und ich freue mich bereits auf das Nächste! 

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