Für die Autobahn GmbH des Bundes haben wir erfolgreich ein teamübergreifendes spannendes Ingenieurprojekt durchgeführt. Nach einer kurzfristigen Anfrage galt es Brückenbauwerke in Nordrhein-Westfalen und Hessen dreidimensional zu erfassen und die erhobenen Daten auszuwerten und aufzubereiten.
Das Ziel des Projekts war es, anhand der ausgewerteten Daten, eine zuverlässige Entscheidungsgrundlage für die Beurteilung des Zustands der Bauwerke durch den Fachbereich konstruktiver Ingenieurbau der Autobahn GmbH des Bundes bereitzustellen. Gerade die immer weiter fortschreitende Verkehrsbelastung beansprucht unsere Brückeninfrastruktur immens.
Basierend auf einem von uns erstellten Messkonzept wurden mittels Laserscanning von unserem Team des Büro Ruhrgebiets hauptsächlich von Christian Bigos, Daniela Wiedelbach und Constantin Albert homogene, widerspruchsfreie Punktwolken erzeugt. Die Georeferenzierung, d.h. die Verknüpfung mit Anschlusspunkten in der Örtlichkeit erfolgte in den amtlichen Bezugssystem ETRS89/UTM bzw. DHHN 2016 mittels Satellitenmessverfahren GNSS und Nivellements.
Die Datenauswertung wurde im Hauptsitz von Markus Bogner, Mischa Bloos und Christian Weiß durchgeführt. Dabei galt es insbesondere die vertikalen Flächen der Längsträger auf ihre Ebenheit hin zu untersuchen. Hierfür wurden Referenzflächen definiert und Differenzmodelle gebildet. Abweichungen der Ebenheit sind durch die höhenbasierte Einfärbung einfach erkennbar und stehen als umfangreiches Datenpaket für weiterführende (automatisierte) Analysen bereit – natürlich auf den Punkt genau.